Mein therapeutischer Ansatz

Meine Aufgabe als Heilprak­tikerin

Mein Verständnis meiner heilpraktischen Arbeit ist gekennzeichnet dadurch, dass ich meine Patienten als ganze Menschen in all ihrer Komplexität in den Blick nehme. Sie als mein Patient sind mehr als die kranke Leber, die chronische Migräne, der Morbus Crohn, mehr als der Rückenschmerz, also mehr als ein Komplex verschiedener Symptome, genannt „Krankheit XY“.

Mit welchen Problemen kommen Patienten zu mir

Sie sind ein Mensch mit einer ganz individuellen Lebensgeschichte, die Sie nun in eine Situation geführt hat, in der Sie aus dem Gleichgewicht geraten sind. Vielleicht haben Sie Schmerzen am Bewegungsapparat oder einzelne Organe sind in ihrer Funktion beeinträchtigt, möglicherweise zeigen Sie allergische Reaktionen auf verschiedene Einflüsse aus Ihrer Umwelt. Eventuell liegt Ihr Problem eher auf der seelischen Ebene, Sie fühlen sich ausgelaugt, sind schwermütig, antriebslos, leiden unter Schlafstörungen oder plötzlichen Stimmungsschwankungen.

Vielleicht haben Sie eine Diagnose erhalten, die Sie aus der Bahn geworfen hat, die Sie in ein Gefühl der Ohnmacht geführt hat, aus dem Sie nicht mehr herausfinden. Oder aber Sie leiden unter chronischen Beschwerden, die Sie nur noch mit der ständigen Einnahme von Medikamenten in Schach halten können, die Ihre Symptome nur lindern, aber nicht bessern.

Wie können Sie psychosomatische Beschwerden loswerden?

Suchen Sie nach einer Behandlung, die alle Ebenen Ihres Menschseins berücksichtigt, die versteht, dass all diese Ebenen miteinander verbunden sind, sich gegenseitig beeinflussen und beständig verändern und weiterentwickeln? Ebenen, durch die sich der komplexe Organismus „Mensch“ Ausdruck verleiht. Der Zustand des Krankseins kann sich unterschiedlich zeigen, durch körperliche oder seelische Symptome. Körper und Seele als unterschiedliche Ausdrucksebenen des Menschen können Störungen aufweisen. Wir begreifen und beschreiben diese Störungen als Krankheit meist ausschließlich auf der physischen oder psychischen Ebene. Ein komplexer Organismus wie der Mensch ist auf diese Weise jedoch nicht zu verstehen.

Jede Ebene ist mehr ist als die Summe der Teile der Ebene darunter – dies ist das Konzept der Emergenz. Eine solche Betrachtungsweise des Menschen sieht ihn als lebendigen Organismus, nicht als Maschine, zusammengesetzt aus Einzelkomponenten mit verschiedenen Funktionen, die gleichsam vorhersagbar und programmierbar ihre Aufgaben immer gleich erfüllen.

Ein solches Verständnis des menschlichen Organismus erfordert eine andere Behandlung. Nicht allein der schmerzende Rücken oder die leidende Seele wird behandelt, sondern der gesamte Organismus Mensch. Dazu muss ich mich aber nicht mit sämtlichen Ebenen Ihres Organismus einzeln und im Detail beschäftigen. Das Erstaunliche an diesem komplexen Organismus Mensch ist, dass sich seine verschiedenen Ebenen immer auch ihren Ausdruck auf den anderen Ebenen suchen können. Das bedeutet, wenn eine Störung auftritt, zeigt sie sich nicht nur auf einer Ebene, sondern erscheint auch auf anderen Ebenen des Organismus. Und das bedeutet dann: wenn eine Ebene bei der Behandlung angesprochen wird, wirkt dies häufig auf die anderen Ebenen des Krankheitsgeschehens.

Wie arbeite ich als Heilpraktikerin mit der Pohltherapie?

Die Pohltherapie setzt als körpertherapeutische Methode durch den Einsatz manueller Behandlungstechniken auf der physischen Ebene an. In der Pohltherapie werden Verspannungen in Muskulatur und Bindegewebe behandelt, die sich in vielfältigen Beschwerden auswirken können. Hier handelt es sich z.B. um chronische unerklärliche Schmerzen ohne organischen Befund, Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen, funktionelle Störungen im Verdauungs-, Atmungssystem, Herzbeschwerden ohne organischen Befund, Stimmstörungen, Missempfindungen, aber auch Ängste und Depressionen.

Gemeinsam mit dem Patienten arbeite ich an der Beseitigung von Schmerzpunkten an den Muskeln, sogenannten Myogelosen, an der Auflösung von Verhärtungen im Bindegewebe und an der Auflösung von Bewegungseinschränkungen mit Pandiculationen nach Thomas Hanna. Der Patient arbeitet in der Behandlung aktiv mit, sowohl in den oben beschriebenen Techniken wie auch im Körperbewusstseinstraining, das einen elementaren Bestandteil der Pohltherapie bildet. Weiterhin bekommt der Patient sensomotorische Übungen, die er zuhause üben muss. Diese helfen ihm dabei, sein Bewegungsgefühl zu entwickeln und unterstützen die Behandlungsziele.

Wie arbeite ich als Heilpraktikerin mit der Homöopathie

Die homöopathische Sichtweise von Krankheit sucht einerseits das Individuelle und Besondere in den Symptomen, durch die sich das Krankheitsgeschehen zeigt. Jeder Mensch reagiert individuell ganz unterschiedlich auf die gleichen Einflüsse. So ist jeder meiner Patienten einzigartig und zeigt genauso auch einzigartige Reaktionen. Damit ist gemeint, dass auch die Krankheiten, die wir mit bestimmten medizinischen Bezeichnungen erfassen, sich bei jedem Menschen ganz unterschiedlich und höchst individuell äußern.

Andererseits zielt die Homöopathie aber auch darauf, durchgehende Prinzipien im Krankheitsgeschehen zu erkennen, die in gleicher oder ähnlicher Weise sich auf den verschiedenen Ebenen des Organismus zeigen. Meine Aufgabe als Homöopathin besteht darin, diese Prinzipien zu erkennen, so dass sich ein Gesamtbild der Erkrankung herauskristallisiert. Dieses Gesamtbild aus individuellen, besonderen Symptomen und durchlaufenden Prinzipien findet seinen Gegenpart dann in der passenden homöopathischen Arznei. Die für einen bestimmten Patienten passende Arznei spiegelt genau dieses Gesamtbild wider.